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Wie ich zur Ahnenarbeit fand und warum sie mein Leben veränderte


Ein altes Fotoalbum mit s/w Familienfotos

Es gibt Momente im Leben, in denen man sich nach Lösungen für tief sitzende Ängste und Blockaden sehnt. In meinem Fall begann die Reise mit dem Wunsch, alte Glaubenssätze und unbewusste Muster zu erkennen und aufzulösen. Über die Jahre habe ich viele Methoden ausprobiert – von Meditationen über schamanische Praktiken bis hin zu energetischer Arbeit. Doch es war die Ahnenarbeit, die mir letztlich die Tür zu tiefgehenden Heilungserfahrungen öffnete.

 

Der erste Kontakt mit Ahnenarbeit

Meine erste Begegnung mit Ahnenarbeit war eher zufällig. Ich stieß durch eigene Recherchen auf das Thema und wurde neugierig. Ich las Bücher, Blogs und hörte Podcasts; doch wirklich verstanden habe ich es erst, als ich spontan an einer ersten Ahnen-Session in einer Gruppensitzung teilnahm. An einem Silvestermorgen sah ich auf Instagram ein kurzfristiges Angebot, welches mich sofort aufhorchen ließ: Silvesterböller und Sirenen. Ich hatte mein ganzes Leben lang eine starke Angst vor Silvester und den damit verbundenen Knallern. Der Jahreswechsel war für mich immer ein Moment der Anspannung – ich konnte nie wirklich entspannt feiern.

Ich buchte die Session, die wenige Stunden später stattfand. Und sie war ein Wendepunkt für mich. Zum ersten Mal in meinem Leben konnte ich Silvester ohne Angst erleben. Die Session half mir, das tiefliegende Trauma, das aus meinen Ahnenlinien stammte, zu heilen. Die Erinnerung an alte Ängste und Schmerzen meiner Großväter, die im Krieg kämpften, wurden durch die Silvesterböller und Sirenen ausgelöst. Diese wurden durch die Sitzung transformiert – und plötzlich war der Jahreswechsel für mich nicht mehr mit Angst verbunden. Stattdessen erlebte ich eine neue Leichtigkeit an diesem besonderen Abend, die ganz neu für mich war.

 

Mein Weg zu einer tieferen spirituellen Verbindung

Nach dieser ersten Erfahrung entschied ich mich, mehr über Ahnenarbeit zu lernen. Ich begann Bücher und Blogbeiträge zu lesen und Podcasts zu dem Thema zu hören. Je mehr ich entdeckte, desto neugieriger wurde ich. Ich nahm an einer weiteren Session teil – dieses Mal zum Thema Hexenwunde heilen. Ich erkannte, dass meine Vorfahrinnen Angst haben mussten, sich z.B. als kundige Kräuterfrau oder Hebamme zu zeigen, da sie Gefahr liefen, als Hexe denunziert und sogar getötet zu werden. Diese Furcht trug ich epigenetisch in mir. Auch hier erlebte ich tiefgehende Veränderungen. Ich konnte plötzlich offener über meine Spiritualität sprechen und spürte, wie die Angst vor Ablehnung immer mehr verschwand. Der Zugang zu meiner eigenen Kraft und die Verbindung zu meinen Ahnen öffneten sich in einer Weise, die ich mir vorher nie hätte vorstellen können. Mittlerweile ist es für mich sehr leicht, mich in meiner Anders- oder Einzigartigkeit zu zeigen.

 

Die tiefgreifende Veränderung meines Körper und meiner Weiblichkeit

Ein besonders eindrucksvolles Erlebnis war eine weitere Session, dieses Mal zum Thema Weiblichkeit verkörpern. Mein Leben lang hatte ich Schwierigkeiten, entspannt mit aufgestellten Beinen zu sitzen. Ich fühlte mich nie wohl dabei, meine Beine parallel abzulegen. Zumeist zog es mich dazu, die Beine zu überschlagen oder anzuziehen, ohne wirklich zu verstehen, warum.

In dieser Ahnen-Session wurde mir bewusst, dass dies eine epigenetische Prägung war – eine Erinnerung an die Erlebnisse meiner Ahninnen, die über Jahrhunderte hinweg keinen freien Zugriff auf ihren Körper hatten. Sie mussten sich in einer Welt des Patriarchats schützen, in der die Männer über ihre Körper frei verfügten. Diese unbewusste Gewohnheit, die mir jahrzehntelang zu eigen war, konnte ich mit Hilfe der Ahnenarbeit auflösen. Nach der Session fühlte ich mich plötzlich vollkommen frei, entspannt und sicher, mit geöffneten Beinen zu sitzen, ohne das Bedürfnis zu verspüren, mich zu schützen. Es war, als ob ein Schalter umgelegt worden war. Die Traumata und Ängste meiner Vorfahrinnen konnten tatsächlich durch eine Sitzung in Heilung gebracht werden, was mich wirklich in großes Erstaunen versetzte und tief berührte.

 

Der Weg zur Ahnenarbeit-Ausbildung

Durch diese Sessions wurde mir klar, dass die Ahnenarbeit der Schlüssel zu meiner eigenen Heilung war. Als ich dann das Angebot zur Ausbildung in Ahnenarbeit und Ahnenheilung entdeckte, wusste ich sofort, dass dies der Weg für mich war. In der Ausbildung durfte ich nicht nur viel lernen, sondern auch tiefgreifende Transformationen erleben, die mein eigenes Leben bereicherten. Zum ersten Mal konnte ich körperlich fühlen, wie unsere Ahnen hinter uns stehen und uns stärken.

Ich konnte mein Wissen vertiefen, meine Fähigkeiten erweitern und mehr und mehr spüren, wie die Ahnenarbeit nicht nur mich selbst heilte. Ich sah die tiefgreifenden Veränderungen meiner Klientinnen und Klienten. Es war für mich zudem eine Zeit des Wachstums und der inneren Transformation, für die ich heute noch unendlich dankbar bin.

 

Warum Ahnenarbeit für mich so wichtig ist

Heute, als zertifizierte Ahnenarbeit-Praktikerin, erlebe ich immer wieder, wie kraftvoll und heilsam diese Arbeit ist. Sie öffnet Türen zu unserer Geschichte, zu den Ursprüngen unserer Blockaden und Ängste und ermöglicht es uns, alte Lasten loszulassen. Für mich persönlich hat Ahnenarbeit nicht nur mein Leben verändert, sondern mir auch die tiefere Bedeutung meines damaligen Geschichtsstudiums erschlossen. Es war, als hätte sich der Kreis geschlossen: Durch die Ahnenarbeit konnte ich die Vergangenheit auf eine Weise verstehen, die ich vorher nie für möglich gehalten hätte.

Es ist eine Reise zu den tiefsten Wurzeln des eigenen Seins und eine Möglichkeit, Altes zu heilen und Platz für Neues zu schaffen. Denn, wie ich aus eigener Erfahrung weiß: Wir sind nicht nur das, was wir in diesem Leben erleben – wir tragen die Geschichte und das Wissen unserer Ahnen in uns.


Herzlichst

Andrea

 
 
 

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