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Warum uns dunkle Wintertage belasten – und was unsere Ahnen damit zu tun haben

Aktualisiert: vor 9 Stunden


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Wir Frauen spüren Kälte, Dunkelheit und winterliche Müdigkeit oft intensiver – und Ahnenarbeit hilft uns, die Muster unserer Vorfahren zu erkennen und loszulassen.



Wenn Winter tiefer geht als nur das Wetter

Es ist dunkel draußen. Der Frost legt sich über die Landschaft, die Tage sind kurz, die Sonne kommt selten durch. Viele Frauen spüren in dieser Jahreszeit eine besondere Müdigkeit, manchmal innere Schwere oder Sorgen, die schwerer wiegen als sonst.

Vielleicht hast du dich schon gefragt: 


„Warum trifft mich der Winter so?“


Der Grund kann weit in die Vergangenheit reichen – zu den Frauen vor uns, die Winter erlebt haben, in denen Überleben nicht selbstverständlich war. Unsere Mütter, Großmütter und Urgroßmütter kannten Winter, in denen es Hunger gab, Kälte in den Häusern, Dunkelheit und Unsicherheit. Diese Erfahrungen sind tief gespeichert – nicht nur in Geschichten, sondern auch in den Zellen und Gefühlen der nachfolgenden Generationen.



Die Dunkelheit unserer Ahnen

Für viele Frauen unserer Linie war der Winter eine echte Herausforderung: Lebensmittel waren knapp, Holz zum Heizen oft nicht ausreichend, Krankheiten drohten. Die Dunkelheit draußen war gleichzeitig eine Dunkelheit im Leben: ungewiss, gefährlich, bedrohlich.


Auch wenn wir heute in warmen Häusern sitzen und genug zu essen haben, spüren wir manchmal diese alte Dunkelheit noch: als Müdigkeit, Anspannung, Unruhe oder emotionale Schwere. Sie kann plötzlich auftreten, ohne dass wir einen offensichtlichen Grund erkennen.


Ahnenarbeit zeigt: Diese Gefühle können Herkunftsmuster sein. Unsere Ahnen haben Überlebensstrategien entwickelt, um den Winter zu bestehen: Wachsamkeit, Sparsamkeit, Rückzug. Diese Strategien wurden über Generationen weitergegeben, oft unbewusst.



Warum wir Frauen oft besonders sensibel sind

Frauen sind in vielen Familien die Trägerinnen von Fürsorge und emotionaler Stabilität. In schwierigen Zeiten wie langen Wintern haben sie Verantwortung übernommen: für Kinder, ältere Familienmitglieder, den Haushalt, Nahrung, Wärme. Dieses „Mittragen“ von Lasten hinterlässt Spuren, die sich oft als innere Anspannung oder Müdigkeit zeigen, besonders in der dunklen Jahreszeit.


Viele Frauen beschreiben, dass sie im Winter öfter Rückzug, Traurigkeit oder Sorgen spüren, obwohl objektiv alles in Ordnung ist. Es ist ein Echo vergangener Winter, die unsere Ahnen erlebt haben – und das wir weitertragen, oft ohne es zu wissen.



Wie Ahnenarbeit hilft, Winterlasten zu erkennen

Ahnenarbeit, insbesondere die ECHO® Methode, lädt ein, genau hinzuschauen:


  • Welche Gefühle gehören wirklich zu mir selbst?

  • Welche spüre ich, weil Frauen vor mir harte Winter überlebt haben?

  • Welche Strategien habe ich übernommen, um „überleben zu können“, obwohl sie heute nicht mehr notwendig sind?


Indem wir diese Muster erkennen und heilen, entsteht ein Bewusstsein für die eigene Kraft und die Grenzen der übernommenen Lasten. Wir können würdigen, was unsere Ahnen geleistet haben – und gleichzeitig loslassen, was uns heute belastet.



Ein Beispiel aus der Praxis

Eine Klientin erzählte mir, dass sie im Winter besonders erschöpft und unruhig sei. Sie konnte sich nicht erklären, warum die kalte Jahreszeit sie so stark beeinflusst. In der Ahnenarbeit wurde sichtbar: Ihre Urgroßmutter hatte als Kind und Jugendliche mehrere Winter erlebt, in denen die Familie hungern musste. Die ständige Sorge um Nahrung, Wärme und Schutz war in der Familie tief verwurzelt.


Durch das bewusste Erkennen dieser Muster konnte die Klientin spüren, dass die Müdigkeit und Anspannung nicht nur ihr eigenes Problem waren. Sie durfte die Last zurückgeben, die nicht mehr zu ihr gehörte – und erlebte erstmals einen Winter mit mehr Leichtigkeit und innerer Wärme.



Die Kraft des Rückzugs im Winter

Der Winter lädt uns ein, innezuhalten, nach innen zu gehen, Ruhe zu finden. Ahnenarbeit unterstützt genau diesen Prozess: wir erkennen, dass Rückzug, Bedürfnis nach Wärme und Entlastung keine Schwäche sind, sondern natürliche Reaktionen – und manchmal eine Verbindung zu unseren Ahnen.


Wenn wir diese Verbindung bewusst wahrnehmen, können wir gleichzeitig die Last von Überleben, Entbehrung und Dunkelheit ablegen, die wir übernommen haben. Es entsteht ein Gefühl von Sicherheit, Geborgenheit und eigener Stärke.



Wie du den Winter bewusst leichter gestalten kannst

  • Erkenne, dass Müdigkeit, Rückzug oder Schwere oft historische Muster sind.

  • Nimm dir Raum für Wärme: Tee, Decke, Kerzen, Licht.

  • Gönn dir kleine Freuden, die dich stärken – auch wenn es nur Minuten am Tag sind.

  • Reflektiere: Welche Last gehört heute wirklich noch zu dir, und was kannst du loslassen?


Die Ahnenarbeit öffnet die Tür zu dieser Erkenntnis und ermöglicht es, dass Winter und Dunkelheit nicht mehr nur als Belastung erlebt werden, sondern als Jahreszeit, in der du Kraft und Ruhe findest.



Ein Satz für innere Wärme

Vielleicht hilft dir dieser Satz in der dunklen Jahreszeit:


„Ich darf leicht und warm leben, auch wenn meine Ahnen schwere Winter überstanden haben.“


Dieser Satz ist ein kleiner Akt der Selbstfürsorge, der gleichzeitig die Stärke der Frauen in deiner Linie ehrt. Du trägst ihre Kraft in dir – und gleichzeitig darfst du loslassen, was dich unnötig belastet.


Herzlichst

Andrea

 

 
 
 

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